Inhalt
- Warum ein Redaktionsplan mehr ist als eine Themenliste
- Was sind Content Hubs und wie funktionieren sie?
- Pillar Pages, Topic Cluster und Cornerstone Content richtig nutzen
- Evergreen Content als SEO-Turbo
- Die Rolle von Keyword-Recherche und Zielgruppenanalyse
- Tools und Formate für nachhaltige Content-Produktion
Warum ein Redaktionsplan mehr ist als eine Themenliste
Ein echter Redaktionsplan ist kein Kalender mit Veröffentlichungsdaten. Er ist das strategische Rückgrat deiner digitalen Kommunikation. Dabei geht es um:
- Ziele definieren (Traffic, Leads, Autorität)
- Zielgruppen und Buyer Personas festlegen
- Content-Arten und Formate zuordnen (Text, Video, Interaktiv)
- Kanäle bestimmen (Website, Newsletter, Social Media)
- Timing und Rhythmus planen (Saisonalität, Kampagnen)
- Zuständigkeiten klären (Autor:innen, Redaktion, Review-Prozess)
Das Ziel: Weniger Ad-hoc, mehr Strategie. Weniger Content-Masse, mehr inhaltliche Tiefe.
Was ist ein Content Hub?
Ein Content Hub ist ein strukturierter Themenbereich auf deiner Website, der verschiedene Inhalte zu einem Oberthema miteinander verbindet. Anders als ein Blog, der chronologisch arbeitet, ist ein Hub semantisch aufgebaut. Er bietet dem Nutzer Orientierung und Google klare Signale zu Themenautorität.
Typische Elemente eines Hubs:
- Eine zentrale Pillar Page, die das Thema umfassend erklärt
- Verlinkte Cluster-Inhalte (z. B. Blogposts, Ratgeber, Case Studies)
- Navigationshilfen, Tags, interne Verlinkungen
- Konsistente UX mit Call-to-Action und Weiterführungen
Ein gutes Beispiel: Ein „Content Hub zum Thema Barrierefreiheit“ mit Seiten zu Gesetzgebung (BFSG), UX Design, Testing-Tools, Barrierefreie Formulare, TYPO3-Umsetzung etc.
Pillar Pages, Topic Cluster und Cornerstone Content
Pillar Pages bilden das Zentrum eines Clusters. Sie sind breit aufgestellt, gut strukturiert und dienen als Einstiegspunkt. Ein Pillar-Artikel verlinkt gezielt auf Cluster-Seiten, die einzelne Aspekte vertiefen. Das stärkt die interne Linkstruktur und sendet klare Signale an die Google Crawler.
Cornerstone Content geht noch einen Schritt weiter: Diese Inhalte sind so hochwertig, dass sie dauerhaft als Referenz dienen können – beispielsweise ein umfassender Praxisleitfaden zur DSGVO oder ein detaillierter Vergleich zwischen TYPO3 und WordPress.
Zusammengenommen schaffen diese Formate einen Content-Stack mit Tiefe, Relevanz und SEO-Potenzial.
Evergreen Content als SEO-Turbo
Nicht jeder Beitrag muss tagesaktuell sein. Im Gegenteil: Evergreen Content, also zeitlos relevante Inhalte, erzeugen über Jahre hinweg organischen Traffic. Typische Formate:
- Anleitungen und Tutorials
- Glossare (z. B. zu SEO-Begriffen wie Canonical Tag oder Lazy Loading)
- Strategiebeiträge (z. B. Digitale Strategie für den Mittelstand)
- FAQs und Erklärtexte (z. B. „Was ist ein Content Delivery Network (CDN)?“)
Diese Inhalte sollten regelmäßig aktualisiert, aber nicht ständig neu erstellt werden. Das spart Ressourcen und sichert nachhaltige Rankings.
Keyword-Recherche und Zielgruppenanalyse
Wer sinnvoll plant, muss verstehen, wonach Menschen suchen und welche Probleme sie lösen wollen. Eine gute Content-Strategie basiert auf:
- Keyword-Recherche: Mit Tools wie Ahrefs, Sistrix, Google Search Console
- WDF*IDF-Analysen: Zur inhaltlichen Abdeckung von Themenfeldern
- Zielgruppenanalyse und Buyer Personas: Um Sprache, Format und Tiefe anzupassen
- Customer Journey Mapping: Um Inhalte passend zu Awareness-, Consideration- oder Decision-Phasen zuzuordnen
Tools und Formate für nachhaltige Content-Produktion
Wer skalierbar arbeiten will, braucht klare Prozesse und Werkzeuge:
- Redaktionskalender: z. B. in Notion, Trello oder Airtable
- Content Audit Tools: Um Lücken und Stärken im Bestand zu identifizieren
- Design-Systeme: Für konsistente Darstellung über alle Inhalte hinweg
- UX und UI-Komponenten: Für eine saubere Lesbarkeit und gute Nutzerführung
Besonders wichtig ist die enge Verzahnung von SEO, Redaktion und Technik. Inhalte sollten nicht nur gut geschrieben, sondern auch technisch sauber umgesetzt sein – mit optimierter Ladezeit (Core Web Vitals), responsivem Layout, semantischem HTML und DSGVO-konformen Tracking-Setups.
Fazit: Content-Hubs sind das neue Rückgrat deiner SEO-Strategie
Wer 2025 noch auf eine rein chronologische Blogstrategie setzt, verschenkt enormes Potenzial. Nur mit systematischer Redaktionsplanung, klaren Hubs und sauberer Architektur lassen sich nachhaltige Rankings und messbare Conversion-Ziele erreichen. Ob AIDA-Modell, Funnel-Denken oder SERP-Dominanz – Content wird dann stark, wenn er strategisch gedacht ist.
Bei RHEINFORMAT unterstütze ich dich dabei, genau diese Strukturen aufzubauen: Mit Content-Hubs, Redaktionssystemen, technischen Audits und einer durchgängigen SEO-Strategie. Lass uns gemeinsam Content schaffen, der nicht nur geschrieben, sondern gefunden, gelesen – und konvertiert wird.